Eine völlig falsche Prioritätensetzung - hier unsere ausführliche Stellungnahme zur Absage des Gesprächstermins bei der Umweltministerin durch Bürgermeister Merkel:
Merkel lässt Büttelborn21 im Regen stehen

Die Amtszeit von Marcus Merkel ist um eine weitere Kuriosität reicher.

Mit Unverständnis hat die CDU auf die Entscheidung von Bürgermeister Marcus Merkel reagiert, einen gemeinsamen Termin mit der Bürgerinitiative Büttelborn21 mit der hessischen Umweltministerin Priska Hinz in dieser Woche nicht wahrzunehmen.
Wie Merkel den Vorsitzenden aller vier Fraktionen mitteilte, wolle er lieber am zeitgleich stattfindenden Seniorenausflug der Gemeinde teilnehmen, anstatt sich in Wiesbaden gegen die Entsorgung von Abfällen aus dem Atomkraftwerk Biblis auf der Büttelborner Deponie einzusetzen.
„Seit über einem Jahr macht Büttelborn21 gegen strahlenden Müll auf unserer Deponie mobil. Ehrenamtlich werden Gespräche mit Experten und Entscheidern auf allen Ebenen gesucht, mit viel Herzblut und Sachverstand.“ meint Susanne Overdiek, CDU-Vertreterin im Umweltausschuss. „Dass nun der erste direkte Gesprächstermin mit der zuständigen Umweltministerin wegen Marcus Merkel platzt, ist mehr als ärgerlich. Die Bürgerinitiative wird hier im Stich gelassen.“ so Overdiek weiter.

Nach der Entscheidung des Bürgermeisters, am Termin nicht teilnehmen zu wollen, wurde dieser letztlich von Büttelborn21 abgesagt. Ein neuer Termin ist erst wieder im Herbst 2022 möglich. Dabei kann die Anordnung zur Aufnahme von Müll aus Biblis jeden Tag kommen. Umso unverständlicher ist da die Entscheidung des Bürgermeisters. Natürlich ist es schön, wenn der Bürgermeister bei den vielen offenen Baustellen noch Zeit findet, den beliebten Seniorenausflug persönlich zu begleiten. Die Rückfahrt mit dem Schiff von Heidelberg aus startet jedoch erst am Nachmittag, der Vormittagstermin im Landtag lässt somit genug Zeit, um anschließend noch an der Veranstaltung der Gemeinde teilzunehmen.

„Es zeugt von einer völlig falschen Prioritätensetzung, wenn es für den Bürgermeister nicht möglich scheint, einen solchen Termin in Wiesbaden wahrzunehmen und erst anschließend auf den Seniorenausflug nachzufolgen.“ fasst CDU-Fraktionsvorsitzender Dieter Arnold zusammen.

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